(Rezension) The Evil Me von Stefanie Hasse

Titel: The Evil Me
Autorin: Stefanie Hasse
Verlag: Impress Verlag
Seitenanzahl: 286
Erscheinungstermin: 6. Oktober 2016
Reihe?: Band 1
ISBN: 978-3-646-60228-9
Meine Wertung: 4/5











Achtzehnjähriger vergreift sich an minderjährigem Mädchen auf Rockkonzert.
**Du kennst niemanden weniger als dich selbst…**
Eine bessere Welt, ein erweiterter Horizont, grenzenloses Wissen und die ununterbrochene Möglichkeit, mit jedem und allen in Verbindung zu treten – das und noch viel mehr verspricht die Koryphäe Zukunft, der MindLog. Monica wartet gefühlt schon ihr ganzes Leben darauf, endlich den Chip eingepflanzt zu bekommen. Fast alle in ihrem Freundeskreis haben ihn bereits und der Graben zwischen ihnen wird immer tiefer. Als es zu ihrem achtzehnten Geburtstag endlich dazu kommt, ist die Erfahrung überwältigend. Doch dann beginnen ihre Freunde sich zu verändern. Auf Blackouts folgen unheimliche Identitätsstörungen und böse Taten. Was ist nur mit ihren Freunden los? Und was geschieht mit ihr, wenn sie selbst das Bewusstsein verliert…?
Quelle: Amazon

In The Evil Me geht es um Monica, die in einer sehr modernen Zukunft lebt, in der die Hightech-Industrie von MindNet angeführt wird. MindNet  stellt unter anderem MindLogs her, ein Implantat mit dem es möglich ist, verschiedene Funktionen mit dem Kopf zu steuern. Auch Monica kann den Tag kaum erwarten, an dem ihr endlich ihr MindLog eingesetzt wird und sie fiebert ihren 18. Geburtstag schon entgegen. Doch als es endlich soweit ist, passieren auf einmal merkwürdige Dinge. Die Personen in ihrer Umgebung fangen an, sich seltsam und untypisch zu benehmen und auch Monica hat immer wieder Blackouts, die sie sich nicht erklären kann. Zusammen mit ihren Freunden geht sie diesen Vorfällen auf den Grund und merkt dabei nicht, wie sie sich immer mehr in Gefahr begibt. 

Die Thematik dieser Geschichte hat mich sofort interessiert und gefesselt, da sie erschreckend realistisch wirkt. Während des Lesens musste ich immer wieder daran denken, dass unsere Zukunft vielleicht ähnlich aussehen könnte. Auch heute schon ist die technische Entwicklung weit fortgeschritten und beim Gedanken daran, dass so eine Entwicklung wie das MindLog in The Evil Me in die falschen Hände fallen könnte, bekomme ich eine Gänsehaut.

Geschrieben ist die Geschichte aus der Sicht von Monica jedoch in der dritten Person. Dadurch fiel es mir etwas schwerer, mich mit ihr zu identifizieren. Nichtsdestotrotz war mir Monica sehr sympathisch, besonders da sie aktiv etwas gegen ihre Blackouts unternehmen wollte und die Sache logisch angegangen ist. Trotz der vielen Eindrücke und Ereignisse, die sie verarbeiten muss und der schlagartigen Wendung, die ihr Leben plötzlich nimmt, behält sie einen kühlen Kopf.
Insgesamt sind die Hauptcharaktere sehr facettenreich und vielschichtig, die Nebencharaktere bleiben dagegen jedoch unscheinbar und blass. Jedoch wirkten alle Figuren auf mich undurchschaubar und geheimnisvoll, so als würden sie irgendetwas verbergen. Dies hat die Spannung ungemein gesteigert, da man nicht wusste, wem man nun vertrauen konnte und wer oder was wirklich hinter diesen seltsamen Vorfällen steckt. Gesteigert wird diese Spannung noch durch einzelne Kapiteln aus der Sicht eines Ich-Erzählers, der scheinbar der Verursacher dieser Blackouts ist. Die Autorin hat mich immer wieder auf die falsche Fährte gelenkt, denn gerade als ich dachte, ich wüsste, wer verantwortlich ist und wie Monica ihn oder sie stoppen könnte, hat Stefanie Hasse die Geschichte wieder in eine völlig neue Richtung gelenkt und so musste ich alle meine Vermutung wieder über den Haufen werfen. Dadurch wollte ich nur umso mehr erfahren, wie es weitergeht.
Anfangs fand ich es jedoch ein bisschen schwer, alle Zusammenhänge zu verstehen und der Geschichte zu folgen. Erst am Ende lassen sich alle Einzelteile zu einem Gesamtbild verknüpfen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Das Ende ist sehr abrupt und der riesige Cliffhanger verlangt förmlich nach einer Fortsetzung. Ich bin schon gespannt, zu erfahren, wie es mit Monica und ihren Freunden weitergeht.
The Evil Me konnte mich vor allem durch die realistische, zeitnahe und erschreckende Thematik fesseln. Doch auch die Handlung ist unglaublich spannend. Immer wieder lockt die Autorin den Leser auf die falsche Fährte, nur damit sich die Geschichte dann plötzlich in eine völlig andere Richtung entwickelt. Auch die Charaktere konnten mich weitgehend überzeugen. Ich vergebe 4 von 5 Traumtänzerinnen:

Vielen Dank an Netgalley und Impress für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

1. The Evil Me
2. ?


Stefanie Hasse lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen im Süden Deutschlands. Als Inhaberin des Buchblogs “hisandherbooks” ist das Lesen fest in ihrem Leben integriert. 2011 nutzte sie ihre Elternzeit dazu, ihrer Kreativität Raum zu geben und begeisterte mit ihren fantastischen Welten nicht länger nur Freunde und Verwandte. Ihre Debüt-Trilogie "Darian & Victoria" hat bei Carlsen/Impress ein neues Zuhause gefunden. Stets unter Strom, versucht sie, einen chaotischen Männerhaushalt zu organisieren, ihrer Arbeit als Sozialversicherungsangestellte nachzugehen, fleißig zu bloggen und ihre Charaktere zum Leben zu erwecken. Ihre zwei Fantasy-begeisterten Kinder machen ihr immer wieder aufs Neue deutlich, wie viel Magie es doch im Alltag gibt und dass mit einem kleinen Zauber so vieles einfacher geht.
Quelle: Lovelybooks

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