(Rezension) Mechanica von Betsy Cornwell

Titel: Mechanica
Autorin: Betsy Cornwell
Verlag: Clarion Books
Seitenanzahl: 320 (Gebundene Ausgabe)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0547927711
ISBN-13: 978-0547927718
Meine Wertung: 3/5










Take the key from behind your grandmother's portrait.

Nicolette’s awful stepsisters call her “Mechanica” to demean her, but the nickname fits: she learned to be an inventor at her mother’s knee. Her mom is gone now, though, and the Steps have pushed her into a life of dreary servitude. When she discovers a secret workshop in the cellar on her sixteenth birthday—and befriends Jules, a tiny magical metal horse—Nicolette starts to imagine a new life for herself. And the timing may be perfect: There’s a technological exposition and a royal ball on the horizon. Determined to invent her own happily-ever-after, Mechanica seeks to wow the prince and eager entrepreneurs alike.
Quelle: Amazon



Das Erste, was mir durch den Kopf schoss, als ich die Kurzbeschreibung zu Mechanica gelesen habe, war die Luna Chroniken-Reihe von Marissa Meyer. Doch nun im Nachhinein kann ich sagen, dass ein paar Kleinigkeit zwar ähnlich sind, sich das Buch aber trotzdem in vielem unterscheidet. Mechanica ist genau wie Wie Monde so silber an das Märchen von Aschenputtel angelehnt, legt dabei jedoch einen anderen Schwerpunkt. Nicolette - von ihren Stiefschwestern Mechanica getauft - entdeckt an ihrem 16. Geburtstag die Werkstatt ihrer verstorbenen Mutter, von der sie bereits viel gelernt hat. Als sie dann erfährt, dass zu ehren des Kronprinzen von Esting ein Ball mit einer anschließenden Erfinderaustellung stattfinden soll, keimt Hoffnung in ihr auf und sie ist fest entschlossen, etwas außergewöhnliches zu konstruieren, um endlich ihrer schrecklichen Stiefmutter und ihreren beiden Töchtern entfliehen zu können, für die sie seit dem Tod ihres Vaters Aufgaben zu erfüllen hat. In der Werkstatt ihrer Mutter entdeckt sie jedoch auch etwas anderes: Feenmagie. Die ist seit dem Tod der Königin, die in Folge einer von den Feen angeschleppten Krankheit gestorben ist, verboten und auch die Feen wurden aus Esting verbannt. Und doch interessiert sich Nicolette immer mehr für diese Magie. 

Die ganzen Zusammenhänge waren zunächst kompliziert und somit war es schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Über die Feen erfährt man nicht besonders viel, für die Geschichte spielt ihre Magie eine viel wichtigere Rolle. Sie sind auch nicht wie Feen aus anderen Büchern, sondern werden als weniger menschlich beschrieben. 
Nicolettes Geschichte startet an ihrem 16. Geburtstag, macht dann aber wieder einen Sprung zurück, so dass der Leser über ihre Kindheit und auch die Zeit, als ihre Mutter noch lebte liest. Dieser Teil der Geschichte zieht sich leider unheimlich in die Länge und nimmt der Geschichte ein wenig von der Spannung. Auch wenn die Handlung wieder in der Gegenwart angekommen ist, geht es nur langsam voran und die Seiten ziehen sich wie Kaugummi. Trotz der langatmigen Handlung konnte mich die Protagonistin Nicolette bei der Stange halten. Sie hat eine starke Persönlichkeit und kämpft für das, was sie will. Sie arbeitet hart, lässt sich nicht unterkriegen und hat ihre Träume und Wünsche dabei immer vor Augen. Dafür bewundere ich sie. Die Botschaft, für das zu kämpfen, was man sich wünscht, wird auch mit der Geschichte vermittelt. Die Romantik hat dagegen eine weniger wichtige Rolle, denn es soll gezeigt werden, dass Nicolette auf eigenen Beinen stehen kann. Man könnte also sagen, die Handlung ist versetzt mit einem Hauch Feminismus. Der Prinz hat sich in meinen Augen sowieso zu unreif und einfältig verhalten.  
Auch die Märchenelemente wurden berücksichtigt. So hatte man den gläsernen Schuh, das fluchtartige Verlassen des Balls um Mitternacht oder auch die Kutsche mit Pferd. Alles bekannte Elemente des Märchens von Aschenputtel, die aber dennoch anders als erwartet der Geschichte und der Protagonistin angepasst wurden. 
Am Ende wurden zwar die wichtigsten Fragen beantwortet, ein paar bleiben jedoch immer noch offen, so dass bestimmt noch Raum für eine Fortsetzung bliebe. Ob es die geben wird, weiß ich jetzt noch nicht, doch ich würde schon noch ein paar Fragen beantwortet haben wollen, um zufriedengestellt zu werden.

Das Buch hat viel Potenzial, das nicht ausgeschöpft wird. Durch die langgezogenen Stellen wird leider mehr Spannung abgebaut als aufgebaut und es kann zu Anfang schwer sein, in die Geschichte zu finden. Allerdings gefällt es mir, dass man sich weniger auf die Romantik konzentriert hat, was einer erfrischende Abwechslung war. Nicolette ist eine starke und mutige Protagonistin, auf die man sich verlassen kann. 
Ich vergebe 3 von 5 Traumtänzerinnen:

Vielen Dank an Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionexemplares.

3 Kommentare:

  1. Liebe Lena,

    die Inhaltsangabe hat mich auch sofort an Wie Monde so silbern erinnert. :D Schade, dass dir Mechanica nicht so ganz zugesagt hat. Ich für meinen Teil bin durch deinen Blog trotzdem sehr neugierig auf das Buch geworden.

    Liebe Grüße,
    Lena :)

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    1. Hallo Lena :)
      Es war nicht schlecht, nur hatte es einige Schwächen und es gibt bessere Bücher: :) Aber das Cover ist auch wunderschön, so dass mich das Buch auch sofort neugierig gemacht hat. Vielleicht liest du es ja und es gefällt dir besser. :)
      Liebste Grüße
      Lena

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  2. Das Cover ist genial und wenn es alleine nach dem Cover geht, dann ist es sehr kaufenswert. Inhaltlich klingt es spannend. Landet mal auf der WuLi =)

    Liebe Grüße

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