(Rezension) Geistermond von Ina Linger und Cina Bard

Titel: Geistermond
Autorin: Ina Linger und Cina Bard
Verlag: Amazon Media EU S.à r.l./  epubli GmbH
Seitenanzahl: 252
Reihe?: Einzelband
Erscheinungstermin: 25. Mai 2015
ISBN: 978-3737543194
Meine Wertung: 4/5











Es gibt diesen Moment, kurz bevor etwas Schreckliches passiert, diesen Moment der Klarheit, in dem die Zeit stehenzubleiben und die Welt des Möglichen auf einen einzigen Ausgang der Situation zusammenzuschrumpfen scheint.
Nach einem Sturz erwacht Amy im Krankenhaus – allerdings nicht in ihrem im Koma liegenden Körper, sondern als Geist. Zu ihrem Glück ist sie nicht allein in der ihr noch unbekannten und beängstigenden Geisterwelt: In Jared findet sie einen Beschützer, der auch ihre Hilfe braucht. Um endlich Frieden zu finden, soll Amy, Tochter eines Polizisten, ihm helfen, den Täter aufzuspüren, der ihn vor zwei Jahren ermordet hat. Amy lässt sich auf dieses Abenteuer ein und steckt schon bald in einem unerwarteten Dilemma: Sie beginnt Jared sehr zu mögen – mehr als in einer Situation wie der ihren vernünftig ist …
Quelle: Amazon


Die Idee der Geschichte hat mich von Anfang an angesprochen. Auf der einen Seite gibt es Fantasyelemente, denn zusammen mit Amy lernt der Leser die Geisterwelt näher kennen. Gleichzeitig wurden aber auch Krimielemente eingebracht, da Amy zusammen mit dem Geist Jared, der ihr als Freund und Beschützer in der ihr noch neuen fremden Welt zur Seite steht, einen Mordfall aufzuklären versucht. Abgerundet wird diese Mischung mit einer zarten Liebesgeschichte, so dass die perfekte Balance zwischen Romantik, Spannung und Außergewöhnlichem gefunden wurde. 

Geschrieben ist die Geschichte aus der Sicht von Amy. Amy war mir von Anfang an sympathisch. Trotz ihrer Unsicherheit in der neuen Umgebung und der plötzlichen Konfrontation mit den Geschehnissen, die sie ins Koma gebracht haben, bleibt sie entschlossen, den Fall aufzuklären und verliert nie das Ziel aus den Augen. Auch wenn ihr Temperament manchmal mit ihr durchgeht, möchte sie eigentlich immer das beste und so hilft sie auch Jared, seinen Mörder aufzuspüren. Dass ihr Vater Polizist ist und sich bereits mit dem Fall beschäftigt, kommt den beiden dabei zugute. 

Jared habe ich ebenfalls sehr schnell ins Herz geschlossen. Genau wie Amy kann auch er sehr aufbrausend sein und sich von seinen Emotionen leiten lassen, doch das liegt größtenteils daran, dass er in seinem eigenen Mordfall ermittelt und dabei ständig  damit konfrontiert wird, bereits tot zu sein. 
Der Tod ist auch das, was am meisten zwischen Amy und Jared steht. Während Amy irgendwann aus dem Koma erwachen und in ihren Körper und somit ihr Leben zurückkehren wird, muss Jared sich damit abfinden, dass er bereits tot ist. Doch trotz dieser Barriere beginnt Amys Herz zu flattern bei Jareds Anblick und beim Gedanken an einen baldigen Abschied - so sehr sie auch in ihr Leben zurückkehren möchte - ist ihr zum Heulen zumute. Für mich haben beide Protagonisten gut zusammengepasst und die Chemie zwischen ihnen war deutlich spürbar. 

Neben der eigentlichen Handlung fand ich es auch interessant und spannend einen Einblick in die Welt der Geister und das Dasein ihrer Bewohner zu bekommen. Jared ist natürlich nicht der einzige Geist und während seiner Zeit als Geist hat er bereits Freunde in dieser Zwischenwelt gefunden, die ebenfalls ihren Teil zur Geschichte beitragen. Dabei fand ich es immer besonders spannend, Teile ihrer (Vor-)Geschichte zu erfahren. 
Das Ende war zwar teilweise vorhersehbar und hat dem Buch so ein bisschen von seiner Spannung genommen, dafür wurde alles am Schluss nachvollziehbar aufgelöst.
Geistermond überzeugt mit einer tollen Mischung aus Fantasy, Liebe und Krimi, sowie liebenswerten und authentischen Protagonisten. Die Verflechtung verschiedener Genres macht dieses Buch zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis. Allein das Ende war ein bisschen zu vorhersehbar. 
Ich vergebe 4 von 5 Traumtänzerinnen:


Vielen Dank an Ina Linger für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. 

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