(Rezension) Ich wollte nur noch, dass du weißt - Nie verschickte Briefe von Emily Trunko


Titel: Ich wollte nur, dass du noch weißt - Nie verschickte Briefe┊ Autorin: Emily Trunko┊Illustratorin: Lisa Congdon ┊Verlag: Loewe VerlagSeitenanzahl: 192┊ Reihe?: Einzelband┊ Erscheinungstermin: 13.02.2017┊ ISBN: 978-3785586082┊ Meine Wertung: 5/5┊
Wer hat nicht schon einmal einen Brief geschrieben und darin die geheimsten Gedanken und Gefühle preisgegeben, sich dann aber doch nicht getraut, ihn abzuschicken?

Die Social Media-Sensation aus den USA! Bisher unveröffentlichte Beiträge des beliebten Tumblr-Blogs Dear My Blank werden in diesem einzigartigen Geschenkbuch vereint. Die liebevollen Illustrationen, das wunderschöne Handlettering und die zutiefst bewegenden Worte machen diese Sammlung zu einem ganz besonderen Jugendbuch, das lange im Gedächtnis bleiben wird.

In ihrem Tumblr-Blog Dear My Blank postet die 16-jährige Emily Trunko anonyme Briefe, Nachrichten und E-Mails der mehr als 35.000 Leser ihres Blogs, die eigentlich nie versendet werden sollten: herzzerreißende Liebesbriefe, zutiefst traurige Abschiedszeilen und auch Worte voller Hoffnung. Diese Texte zeigen, dass wir mit unseren Problemen nicht allein sind, und geben uns den Mut, unseren eigenen Brief vielleicht doch noch zu verschicken.
Quelle: Amazon



Ich wollte nur, dass du noch weißt ist eine Sammlung von Briefen, die nie ihr Ziel erreicht haben. Auf ihrem Blog Dear My Blank gibt Emily Trunko anderen die Chance, ihre nie verschickten Briefe anonym zu veröffentlichen. Sei es nun, um sich von seinen Sorgen zu befreien, sein Glück mit der Welt zu teilen oder sich einfach alles von der Seele zu schreiben. Ich finde diese Idee unglaublich schön, denn ich denke, jeder war schon einmal in der Situation, jemanden etwas beichten zu wollen und es dann doch nie gesagt zu haben. 

Die Aufmachung des Buches ist wunderschön, die Illustratorin Lisa Congdon hat hier ganze Arbeit geleistet. Passend zum Brief und dessen Inhalt sind die einzelnen Seiten mit bunten Bildern und Illustrationen geschmückt und machen das Buch so zu einem wahren Hingucker. 
Die einzelnen Briefe sind nach ihrem Thema angeordnet und somit inhaltlich unterteilt. So gibt es beispielsweise Abschnitte zu Liebe, Trauer, Verlust, Freundschaft, Familie und so weiter. 
Jeder einzelne Brief ist etwas besonderes, denn hinter jedem Wort steckt eine echte Person, die über ihre Gefühle schreibt. Die Briefe sind einfach wahnsinnig persönlich und so habe ich mich beim Lesen mit den Schreibern verbunden und auch von ihnen verstanden gefühlt. Denn teilweise konnte ich die Gefühle, die jemand dort zu Papier gebracht hat, nachvollziehen, da ich vielleicht schon einmal in einer ähnlichen Situation war. Und auch wenn nicht, habe ich doch immer mit der Person hinter dem Brief mitgefühlt. Manche Briefe haben mein Herz erwärmt, so viel Liebe steckte in ihnen. Andere haben mich zu Tränen gerührt, wieder andere zum Lachen gebracht. Doch jeder einzelne Brief war etwas besonderes und beim Lesen habe ich mich gefühlt, als würde ich in ein Geheimnis eingeweiht werden. 

Ich kannte den Blog von Emily Trunko zuvor noch nicht, doch ich werde nun wahrscheinlich hin und wieder mal auf ihm Lesen. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich ja meinen eigenen nie verschickten Brief?
Ich wollte nur, dass du noch weißt ist ein unglaublich emotionales Buch voller kleiner Schätze. Mit jeder Seite wird man in ein neues Geheimnis eingeweiht und kommt dabei mit Themen in Kontakt, die auf einen selbst irgendwann im Verlauf des eigenen Lebens einmal Einfluss gehabt haben oder vielleicht noch haben werden. Eine wundervolle Idee und ein Schatz in jedem Bücherregal! Ich vergebe 5 von 5 Traumtänzerinnen:

Vielen Dank an Vorablesen und Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar.

Emily Trunko ist eine faszinierende Sechzehnjährige aus der Kleinstadt Copley in Ohio. Mit elf hat sie einen Blog namens On Emily’s Bookshelf ins Leben gerufen, in dem sie Bücher rezensiert hat, und mit vierzehn begann sie das Clover Chain Project, das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Teenager mit ähnlichen Problemen zusammenzubringen, worauf sogar die regionale Presse aufmerksam wurde. Dear My Blank wurde geboren aus Emilys eigenem Notizbuch voller Briefe, die niemals abgeschickt werden sollten, und ist inzwischen eine Internetsensation.
Quelle: Loewe Verlag

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