(Rezension) The Promise - Der goldene Hof von Richelle Mead

Titel: The Promise - Der goldene Hof
Originaltitel: The Glittering Court
Autorin: Richelle Mead
Verlag: Bastei Lübbe Verlag
Seitenanzahl: 592
Reihe?: Band 1
Erscheinungstermin: 29.09.2017
ISBN: 978-3846600504
Meine Wertung: 3/5







Ich hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen.
Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an.


The Promise - Der goldene Hof erzählt die Geschichte der jungen Gräfin Elizabeth, die nach dem Tod ihrer Eltern mit Geldproblemen zu kämpfen hat. Ihr einziger Ausweg ist eine arrangierte Hochzeit mit einem vermögenden Cousin, doch das kommt für Elizabeth überhaupt nicht in Frage. Als sie dann jedoch vom Goldenen Hof erfährt - einer Organisation, die mittellose und unverheiratete Mädchen rekrutiert, ausbildet und an reiche Männer im Nachbarland Adoria vermittelt, sieht sie ihre Chance auf ein besseres und selbstbestimmtes Leben. Unter falscher Identität beginnt sie ihre Ausbildung am Goldenen Hof und wird kurzerhand von der adeligen Gräfin zum einfachen Mädchen.

Das Konzept der Geschichte hörte sich wirklich spannend an und hat mich ein wenig an die Selection-Reihe erinnert. Allerdings konnte ich schon früh merken, dass die Geschichte eine andere Richtung einschlägt. 
Gerechnet habe ich mit einem magischen Fantasyabenteuer, doch die Handlung kommt ganz ohne Fantasy-Elemente aus - was für mich auch völlig in Ordnung war. Auf Fantasy kann ich verzichten, auf Spannung jedoch nicht und diese fehlte leider an vielen Stellen. Nach dem vielversprechenden Start und Adelaides Aufnahme am Goldenen Hof passiert nämlich recht wenig. Das hat meiner anfänglichen Euphorie erstmal einen Dämpfer versetzt. Doch meine Geduld hat sich schlussendlich doch noch ausgezahlt. Am Ende wird es spannend, der langatmige Mittelteil war mir dagegen zu langweilig und ereignislos. 

Erzählt wird aus der Sicht von Elizabeth - oder Adelaide, wie sie sich später nennt. Anfangs macht sie aufgrund ihrer Stellung als Adelige noch einen recht hochnäsigen und arroganten Eindruck, doch mit der Zeit fängt sie an, sich an ihr neues einfaches aber selbstbestimmtes Leben zu gewöhnen. Nicht alle ihre Entscheidungen konnte ich nachvollziehen, ihre Veränderungen und ihre Anpassungsfähigkeit haben mir jedoch gefallen.
Cedric Thorn, Sohn des Gründers des Goldenen Hofes, war mir ebenfalls sympathisch, auch wenn er neben Adelaides vielschichtiger Persönlichkeit etwas farblos wirkte. 
Beide bauen erst langsam Vertrauen zueinander auf und ihre Gefühle füreinander wirken somit authentisch und nachvollziehbar. Die Romanze hat sich gut ins Gesamtbild der Geschichte eingefügt.
Die Nebencharaktere haben mir alle sehr gut gefallen. Vor allem Tamsin und Mira - Adelaides Freunde am Goldenen Hof - konnte ich schnell ins Herz schließen. 

Auch wenn das Buch vorwiegend unterhalten soll, werden unterschwellig wichtige Themen wie das Frauenbild oder Intoleranz gegenüber anderen Religionen angesprochen. Der goldene Hof macht nämlich nichts anderes, als Frauen wie Objekte zu versteigern. Zwar wird diesen ein besseres Leben versprochen, doch zu welchem Preis? Auch Adelaide erkennt dies und beginnt sich zu wehren - wenn auch reichlich spät. Die Idee und unterschwellige Kritik an diesem System fand ich gut, leider wurde jedoch nicht ihr ganzes Potential genutzt.
Die tolle Idee hinter The Promise - Der goldene Hof ist gut, konnte aber nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen. Setting, Schreibstil und Charaktere mochte ich sehr gerne, die Handlung war mir jedoch an vielen Stellen zu langatmig. Guter Ansatz, der zündende Funken ist aber leider nicht ganz übergesprungen.
Ich vergebe 3 von 5 Traumtänzerinnen:

Vielen Dank an Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplares.

1. The Promise - Der goldene Hof
2. ?

Richelle Mead wurde in Michigan geboren. Schon als Kind begann sie erste Geschichten zu schreiben, auch damals hauptsächlich über Übernatürliches. Sie liebt die ungeklärten Phänomene und fühlt sich dem Fantasy sehr verbunden. Erst im Erwachsenenalter brachte sie die Disziplin auf, ein Buch zu Ende zu schreiben, bis dahin arbeitete sie nur an Kurzgeschichten. Bis sie einen Agenten gefunden hatte, musste sie sich viele Absagen einholen. Vor ihrem Durchbruch als Autorin studierte Mead Kunst, Religion und Englisch. Nach dem Erfolg ihres Romans "Succubus Blues" brachte sie mit "Vampire Academy" ihre erste Roman-Serie an den Start, mit der ihr auf Anhieb der Sprung auf die amerikanische Bestsellerliste gelang
Quelle: Lovelybooks

1 Kommentar:

  1. Guten Morgen!

    Ich habe das Buch auch schon gelesen und mich mega auf die Geschichte gefreut - schließlich ist "The Promise" neuer Lesestoff von Richelle Mead! *-* Leider hat mich die Geschichte am Ende aber auch nur durschnittlich gut unterhalten können. Vielleicht waren meine Erwatungen einfach zu hoch.

    Liebste Grüße
    Nina von BookBlossom

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