(Rezension) Diatar - Kind des Lichts von Ina Linger

Titel: Diatar 1 - Kind des Lichts
Autorin: Ina Linger
Seitenanzahl: 338
Reihe?: Band 1
Erscheinungstermin: 24.12.2016
ISBN: 978-1541219632
Meine Wertung: 4/5
Es begann jedes Mal mit Feuer.
Gehe nie hinaus in die Nacht. Meide die Dunkelheit. Betrete niemals die Höhlen der Monandor. Sei vor der Dämmerung zuhause. Diese Regeln werden den Diatar von Kindesbeinen an eingebläut. Wer sich nicht an sie hält, ist des Todes. Das weiß auch der junge Krieger Jaro. Doch als er in einem Kampf mit den Monandor, den Dämonen der Dunkelheit, schwer verwundet wird, gelingt es ihm nicht mehr, vor Einbruch der Nacht zurück in sein Dorf zu kehren. Es ist ausgerechnet Risa, die ihn findet und in eine Höhle schleppt. Risa, die ihm zwar bereits das Leben rettete, als sie beide noch Kinder waren, die er jedoch seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Sein Leben ein weiteres Mal in ihren Händen zu wissen, erfüllt Jaro mit Angst, denn eines weiß er mit Sicherheit: Niemand bleibt so unschuldig und gut, wie er als Kind einst gewesen ist – schon gar nicht eine menschenfressende Dämonin der Nacht …
Quelle: Amazon


Diatar - Kind des Lichts erzählt die Geschichte zweier verfeindeter Clans - einzig und allein verbunden durch die Freundschaft der beiden Kinder Risa und Jaro. Auseinandergerissen durch die Unstimmigkeiten zwischen ihren Clans treffen sie sich erst als Erwachsene wieder. Doch ihre Freundschaft ist wichtiger denn je, denn es droht Gefahr und nur Jaro und Risa können ihre beiden Völker retten und zusammenführen.

Diatar - Kind des Lichts ist bereits mein zweites Buch von Ina Linger. Wie auch bereits in Geistermond ist ihr Schreibstil sehr angenehm zu lesen - nicht zu überladen, aber ausgeschmückt und detailliert an den richtigen Stellen. 
Erzählt wird aus der Sicht von Jaro. Dabei wird zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gewechselt. So konnte man genau mitverfolgen, wie Jaro zu dem Mann wurde, der er nun ist. Auch die fremde Lebensweise seines Clans - den Diatar - und die Gründe für die Feindschaft mit den Monandor, von den Diatar auch Dämonen genannt, wurde dadurch anschaulich erklärt. Durch Risa erfährt man auch einiges über die Monandor, jedoch lange nicht so viel wie über Jaros Clan. Ich denke allerdings, dass zu Risas Volk noch einiges in den Folgebänden kommen wird.

Jaro ist ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mann, der seinen eigenen Wert unterschätzt. Er handelt stets selbstlos und will immer das Beste für seinen Clan. Anfangs war er auch ein wenig stur und pessimistisch, da er sich weigerte, Risas Warnungen Glauben zu schenken, doch schlussendlich fasst er doch wieder Vertrauen zu seiner einstigen besten Freundin.
Risa ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Jaro. Sie ist selbstbewusst, aufgeweckt, kämpferisch und versucht stets das Positive in den Dingen zu sehen. Mit ihrer offenen Art versucht sie ständig, Jaro aus der Reserve zu locken und zu necken. 
Neben Jaro und Risa kommen noch einige weitere Randfiguren vor. Diese bleiben allerdings leider eher flach und blass. 

Angesiedelt ist die Handlung auf einer Insel, die scheinbar einem großen Dschungel gleichkommt. Ich fand es spannend mit Risa und Jaro diese Landschaft zu entdecken und mehr über die Clans zu erfahren. Zwar gab es kleinere Längen, dennoch konnte mich die Geschichte fesseln und mitreißen. Ich bin wirklich gespannt, wie es in Band 2 weitergeht, vor allem da wir dort wahrscheinlich endlich mehr über die Monandor erfahren.  
Diatar - Kind des Lichts ist ein gelungener Auftakt, der mit zwei starken Protagonisten, einem interessanten Setting und einer spannenden Handlung überzeugt. 
Ich vergebe 4 von 5 Traumtänzerinnen:

Vielen Dank an Ina Linger für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Mondiar-Trilogie:
1. Diatar - Kind des Lichts
2. Monandor - Kind der Dunkelheit
3. Mondiar - Kinder der Dämmerung
Ich bin 1975 in Berlin geboren worden und hatte schon als Kind eine immense Fantasie. Aus diesem Grund habe ich auch schon im Kindesalter angefangen meine ersten kleinen Geschichten zu schreiben und bis heute nicht damit aufgehört. Ich arbeite nach einem Germanistik- und Grundschulpädagogik-Studium in der Funktion einer Sozialpädagogin mit Gruppen von verhaltensauffälligen Kindern und brauche das Schreiben vor allen Dingen auch zum Ausgleich, um abzuschalten.

Im Dezember 2011 habe ich zusammen mit Cina Bard meinen ersten Roman mit dem Titel ‘Three-Night-Stand – Liebe ist simpel’ bei und mit epubli veröffentlicht. Im Sommer 2012 folgte der erste Band meiner Fantasyreihe ‘Falaysia – Fremde Welt’, der im Oktober sogar den dnbp (derneuebuchpreis) für Selbstverleger gewann. Momentan arbeite ich am vierten Band dieser Reihe und an weiteren Gemeinschaftsprojekten mit Cina Bard.
Quelle: Ina Linger

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